Methodentraining an der Bonifatiusschule II
Neben den fachlichen Inhalten rückt eine Methodenkompetenz in den Mittelpunkt der schulischen Ausbildung. Eine möglichst vielfältige Methodenkompetenz soll es den Schülerinnen und Schülern während ihrer Schullaufbahn und darüber hinaus ermöglichen, sich Inhalte zu erarbeiten und zu erfassen. Eine vorhandene Methodenkompetenz kann als Werkzeug verstanden werden, wie Inhalte und Informationen aufgenommen und verarbeitet werden.
Die Vermittlung von fachspezifischen Methoden ist durch die Kerncurricula der einzelnen Fächer gefordert und findet im alltäglichen Unterricht Anwendung. An der Bonifatiusschule II wird ergänzend dazu in den Jahrgangsstufen 5 bis 9 an einem Schulvormittag pro Halbjahr ein Methodentag veranstaltet.
An diesen Vormittagen arbeiten die Klassen 5 und 6 an jeweils vier Stationen zu unterschiedlichen methodischen Schwerpunkten. Unsere „Kleinen“ beschäftigen sich hierbei mit Basismethoden, die ihnen das Arbeiten im Unterricht und darüber hinaus erleichtern sollen. Vorbereitung auf Klassenarbeiten, Organisation des Arbeitsplatzes und der Umgang mit Arbeitsmaterialien sind Beispielstationen für den Methodentag in Klasse 5 und 6.
Die Klassen 7 und 8 arbeiten an ihren Methodentagen an fächerübergreifenden Methoden. Im Fachunterricht üben und trainieren sie ausgewählte Methoden am Unterrichtsinhalt. Beispiele hierfür sind: Textarbeit, Präsentationstechniken, Diagrammdarstellungen und die Auswertung von Karikaturen und Tabellen.
Der Methodentag für unsere 9. Klassen intensiviert den Bereich der Präsentationstechniken. Im Rahmen der Nachbereitung des Betriebspraktikums in Klasse 9 präsentieren die Schülerinnen und Schüler ihren Praktikumsbetrieb den nachfolgenden 8. Klassen.
Beispiele Methodentage:
Klasse 5 und 6
Fotos S. Malzahn, A. Hartmann-Schmidt, C. Cobankara
Am Montag, dem 05.09.2016 war es wieder soweit. Ausgestattet mit einem Laufzettel durchliefen alle Fünft- und
Sechstklässler an diesem Vormittag Stationen zum Methodenlernen. An jeweils vier Stationen machten unsere Jüngsten halt, um sich dort mit unterschiedlichen Methoden zu beschäftigen, die es zum Ziel haben,dass die Schülerinnen und Schüler ihren Lernprozess besser strukturieren, sie Lösungen von Alltagsproblemen leichter finden und das Miteinander im Unterricht optimieren.
Inhalte zur Arbeitsplatzorganisation, zum Umgang mit Materialien, zur Gruppen- und Partnerarbeit, zu Infoplakaten und zu Geprächsregeln wurden ebenso vermittelt wie das ordentliche Führen von Mappen. Darübe
r hinaus wurde zudem verdeutlicht, mit welchen Mitteln sich das Lernen im Englischunterricht spielerisch leicht anfühlen kann und wie man beispielsweise die Höhe eines Denkmals oder Gebäudes möglichst genau schätzen kann. Die 5. und 6. Klassen waren mit großem Eifer an diesem Tag im und um das Nikogebäude unterwegs. Ein besonderer Dank gilt allen beteiligten Lehrerinnen und Lehrern, die diesen abwechslungs- und ideenreichen Tag gestaltet haben!
Vorstellung Praktikum 9. für 8. Klassen
Am 03.02.2016 fand der Methodentag der 9. Klassen statt und die Schüler/-innen hatten die Aufgabe, ein Leporello zu erstellen, wobei - wie der Name schon sagt - natürlich einige wichtige Methoden Anwendung fanden. Verschiedene Seiten des Leporellos mussten nach gewissen Vorgaben gestaltet werden, aber es blieb auch Raum für eigene kreative Ideen. Reflektiert wurde bei den
Aufgaben noch einmal das dreiwöchige Praktikum im Dezember und die Praktikumsmappe durfte zu Hilfe genommen werden. Unter anderem sollte eine MindMap gestaltet, der Arbeitsplatz beschrieben oder gezeichnet und ein Arbeitsvorgang erläutert werden.
Am folgenden Tag wurde mit Hilfe des Leporellos der Praktikumplatz den 8. Klassen in Einzelpräsentationen vorgestellt, wobei die 8.-Klässler ein Aufgabenblatt durch gutes Zuhören und Erfragen ausfüllen mussten. Vorher hatten die Schüler der 8. Klassen die Möglichkeit gehabt, sich aus vier vorgegebenen Berufszweigen zwei mögliche auszusuchen, um den eigenen bisherigen Vorstellungen entgegenzukommen.
Fotos: H.Heinemann-Ludwig