Schulgeschichte

1772 zählte die Stadt Göttingen knapp 9000 Einwohner. In einer Gemeindeversammlung der 300 Mitglieder zählenden katholischen Kirchengemeinde wurde der Beschluss gefasst, eine Gemeindeschule einzurichten, um die „Unterweisung der Jugend im Christentum“ sicherzustellen. Die einklassige Schule mit 20 Schülern bekam Raum in einem Gebäude neben der heutigen Michaelskirche. Im Jahre 1900 wurde der Grundstein für das Schulgebäude am Schildweg gelegt. Erst 1928 erhielt die damalige Volksschule den Namen BONIFATIUSSCHULE.

Im Laufe der Jahre durchlebte die katholische Schule Göttingens politisch-gesellschaftlich wie pädagogisch wechselvolle, manchmal die Existenz bedrohende Zeiten. Die enge Bindung an die katholische Gemeinde und der Elternwille halfen, diese schweren Zeiten zu überstehen. Inzwischen gibt es in Göttingen drei katholische Schulen.

Die BONIFATIUSSCHULE wurde 1974 in BONIFATIUSSCHULE I und II geteilt. Die „BONI II“ war fortan eine Hauptschule (Klasse 5 – 9) in Trägerschaft der Bistums Hildesheim. 1980 erhielt sie eine Orientierungsstufe und 1982 einen Realschulzweig. Nach Abschaffung der Orientierungsstufe wurde die BONIFATIUSSCHULE II als zwei- bis dreizügige Haupt- und Realschule (Klassen 5 bis 10) fortgeführt, später eine zeitlang nur als Realschule. Seit dem Schuljahr 2013/2014 ist die Boni II eine jahrgangsbezogene Oberschule.

Die BONIFATIUSSCHULE I wurde Grundschule (Klassen 1 bis 4). Sie ist heute zwei- bis dreizügig mit einer Vorklasse und als öffentliche Bekenntnisschule in der Trägerschaft der Stadt Göttingen.