Religiöse Kompetenz (REKO)

Als Schule in der Trägerschaft des Bistums Hildesheim ist die Vermittlung religiöser Kompetenzen ein selbstverständlicher Schwerpunktbereich unserer schulischen Arbeit. Das Fach Religion ist mit durchgehend zwei Schulstunden pro Woche in allen Jahrgangsstufen im Stundenplan verankert und wird seit dem Schuljahr 2020/2021 in den Kursen katholische Religion, evangelische Religion und islamische Religion unterrichtet. Die Feste und Feiern im Jahreskreis der Religionen gehören zum schulischen Alltag wie auch die Zusammenarbeit mit den Kirchengemeinden der Schülerinnen und Schüler.

Schulpastoral ist der Dienst der Kirche an und mit den Menschen im Lebensraum und Handlungsfeld Schule

Über christliches Engagement in der Schule bietet der Ort Schule für viele Kinder und Jugendliche die einzige Möglichkeit, bei der sie mit Glauben und Kirche in irgendeiner Weise in Kontakt kommen, z. B.:

  • Feste und Feiern im Kirchenjahr
  • Klassen- und Schulgottesdienste
  • Besinnungstage
  • Schulgemeinschaftstage der Abschlussklassen in der Bildungsstätte St. Martin, Germershausen
  • Sozialpraktikum
  • Langfristiges mitfühlendes soziales Lernen / Compassion (Hospizarbeit, Seniorenstift, Bahnhofsmission)
  • Schulsozialarbeit
  • Diakonisches Engagement für soziale Einrichtungen
Ziele der Schulpastoral

Schulpastoral will:

  • zur Verlebendigung und Humanisierung von Schule beitragen;
  • Schulleben mitgestalten;
  • Kommunikation zwischen Eltern, Schüler/innen Lehrer/innen fördern;
  • Wegbegleitung und Hilfen zur Persönlichkeitsentwicklung anbieten;
  • Zu einem am Evangelium orientierten Leben ermutigen.

Der folgende Link führt Sie auf die Seite des Bistums Hildesheim zum Thema Schulpastoral:

Schul- und Klassengottesdienste im Jahreskreis

Zu verschiedenen besonderen Anlässen, Festen und Feiern im Jahreskreis (zum Beispiel Aschermittwoch, Namenstag des Hl. Bonifatius, Erntedank, Allerheiligen, Adventszeit) gehen wir mit unseren Schülerinnen und Schülern in die Kirchen und Gemeinden in Göttingen, häufig in die nahe gelegene Kirche St. Michael oder machen zum Beispiel auch eine Sternwanderung zur Burg Plesse oder zum Kaiser-Wilhelm-Park zum Erntedank und feiern dort einen Gottesdienst mit der ganzen Schulgemeinschaft im Freien. So gibt es im Laufe des Kirchenjahres auch eine schöne Allerheiligen-Rallye und natürlich wird auch der 5. Juni, der Namenstag des Hl. Bonifatius, dem Namenspatron unserer Schule, feierlich durch wechselnde Aktivitäten begangen.

Gottesdienste gibt es aber auch für einzelne Klassen regelmäßig (zur Zeit dienstags in der 1. Stunde) im Gaubenraum von St. Michael oder in der Kapelle der Jesuiten mit wechselnden Themen und traditionell beginnt das Kollegium das neue Jahr mit einem Gottesdienst in St.Michael.

Die Fronleichnamsprozession ist ein fester Termin im Jahreskreis; wir nehmen nicht nur mit allen Schülerinnen und Schülern teil, sondern gestalten auch oft den Altar vor der St. Paulus-Kirche.

Zum Wochenbeginn wird in unseren Klassen ein Morgenkreis gehalten. Religiöse, literarische oder bildnerische Impulse zum Rückblick auf die letzte Woche, das Wochenende oder zum Start in die neue Woche geben Anlass, miteinander ins Gespräch zu kommen und im Gespräch zu bleiben…

Ein Morgengebet wird an jedem Schulvormittag vor dem Beginn des Unterrichts gesprochen. Viele Klassen haben ein eigenes Gebetbuch dafür gestaltet, Gebete selbst geschrieben oder Lieblingsgebete abgeschrieben. Verschiedene Gebetbücher liegen zur Auswahl bereit, aber auch aus dem Stehgreif kann ein Gebet gesprochen werden…

In jedem Fall ein guter Start in den Tag und in die Woche…

Auch Morgenimpulse sind eine tolle Sache…

Sie können z.B. einmal in der Woche ca. 15 Minuten vor Schulbeginn stattfinden. Erfahrungsgemäß sind Schüler besonders in den geprägten Zeiten des Advents und der Fastenzeit für einen solchen Impuls offen. Der Morgenimpuls sollte nicht länger als 10 Minuten dauern. Die Schüler sollten rechtzeitig in der Klasse sein. – Die Morgenimpulse können natürlich auch am Beginn einer Religionsstunde gehalten werden. Ein Morgenimpuls lebt von seiner Atmosphäre!!! Dabei sollte man beachten:

  • Wo? Das Klassenzimmer ist „vorbelastet“. Vielleicht einmal in den Ruheraum gehen!
  • Wie? Den Raum vorher gestalten durch Sitzkreis mit Sitzkissen… Mitte mit (Kett-)Tüchern, einer Kerze und evtl. passendem Symbol gestalten. Riten entwickeln: „Wir beginnen stets mit dem Anzünden der Kerze …“
  • Womit? Atmosphäre durch meditative Musik oder Phantasie- und Traumreisen.

Morgenimpuls im Rahmen des Religionsunterrichtes:
Schüler an diese andere Form des Religionsunterrichtes „heranführen“, „Spielregeln“ klären, Unbekanntes kann Schüler verunsichern, daher vorher klären wie lange es dauert, was ich als Lehrer von ihnen erwarte, was in etwa auf sie zukommt, Stille und Meditation einüben, die Schüler müssen zuerst einmal selbst die Erfahrung machen, dass es „gut tut“.

An der Bonifatiusschule II wird Religionsunterricht erteilt als katholischer und evangelischer Religionsunterricht in ökumenischer Offenheit – und zwar durchgängig mit zwei Wochenstunden von Klasse 5 bis 10.

Der Religionsunterricht…

…bietet Kindern und Jugendlichen Orientierung in der Unüberschaubarkeit der gesellschaftlichen Vielfalt und einer globalisierten Welt.

…knüpft heute verstärkt an Fragen und Erfahrungen des Alltags an: Woher komme ich? Wer bin ich? Was gibt meinem Leben Sinn? Wohin gehe ich?

…fördert das Wissen und das Verständnis für Menschen anderer Religionen und Glaubensrichtungen, um so Respekt und Toleranz zu lernen.

…eröffnet Schülerinnen und Schülern, die in ihrer persönlichen Umgebung kaum religiöse Lebenspraxis vorfinden, die Möglichkeit, wichtige Glaubensinhalte kennen zu lernen und auf diese Weise Elemente unserer christlich geprägten Kultr zu verstehen.

…will Glauben ermöglichen, Ängste mindern, Freude und Vertrauen wecken, erfüllende Lebensziele aufzeigen.

…schenkt jungen Menschen Raum, eigenen Fragen nachzugehen und sich mit der Meinung ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler konstruktiv auseinanderzusetzen.

…unterstützt und ergänzt Eltern in ihrer eigenen Verantwortung für die religiöse Erziehung ihrer Kinder.

Das Fach Katholische Religion wird an unserer Schule 2-stündig pro Woche unterrichtet. Beginnend in den 5. Klassen erhalten die Schülerinnen und Schüler, die mit unteschiedlichen Vorkenntnissen an unsere Schule kommen, ein Grundwissen über das Leben und Wirken von Jesus. Darüber hinaus lernen die Kinder den Aufbau und den Umgang mit der Bibel kennen. Der Besuch der Göttinger Kirchen steht im Zusammenhang mit dem Kennenlernen der Gemeinsamkeiten und Unterschiede unserer Konfessionen, auch im Verhalten im Kirchenraum/Gotteshaus. Christliche Wertorientierungen begleiten den Schulalltag und das Schuljahr mit seinen kirchlichen Feiertagen. Ab dem 7. Schuljahr gewinnen die Schülerinnen und Schüler weitere Kenntnisse im Bereich der abrahamitischen Religionen, auch durch Dialog und Besuch der Moschee oder/und Synagoge.

Sechs inhaltsbezogene Kompetenzbereiche begleiten die Schülerinnen und Schüler von der 5. Klasse bis zum Ende der 10. Klasse:

  • nach dem Menschen fragen
  • nach Gott fragen
  • nach Jesus fragen
  • nach der Verantwortung des Menschen in der Welt fragen
  • nach Religionen fragen

Die Schülerinnen und Schüler lernen religiös bedeutsame Phänomene wahrzunehmen, zu hinterfragen und Position zu beziehen. Darüber hinaus lernen sie in der Praxis religiöse Feiern im schulischen Leben mitzugestalten, christliche Nächstenliebe auszuüben. Der Schulalltag beginnt mit einem Morgengebet, das u.a. auch von den Schülerinnen und Schülern selbst formuliert wird.

An der Bonifatiusschule II kommt der religiösen Dimension des Schullebens eine besondere Bedeutung zu. Neben der Pflege der traditionellen Formen (regelmäßige Klassengottesdienste, Morgengebet und der Gestaltung des Kirchenjahres) werden auch neue Ideen und Akzente entwickelt, um Zugänge zum Glauben zu schaffen. Beispiele sind eine Allerheiligen-Rallye, eine Sternwanderung mit Andacht und anderes.

Zur Seelsorge gehört unter anderem aber auch der Umgang mit der Trauer und es passiert immer wieder, dass wir lernen müssen, mit der Trauer umzugehen. Einen Bericht über die Trauerkultur an der Boni II, der auch in der Kirchenzeitung veröffentlicht wurde, hat Frau Sderra geschrieben. Bitte klicken!

Spirituelle Anregungen siehe: https://www.st-bonifatius-funcity.de/willkommen

Der Heilige Bonifatius, Namenspatron unserer Schule

Unter den vielen deutschen Heiligen, die von Christen als Vorbilder verehrt werden, gibt es Könige und Bettler, Mütter und Ordensfrauen, Bischöfe und Lehrerinnen. Sie alle waren auf ihre Weise „Abenteurer Gottes“. Einer von ihnen trägt den Ehrentitel „Apostel der Deutschen“: Bonifatius (673 – 754), ein Mönch, Bischof und Missionar. An seinem Grab in Fulda versammeln sich oft die deutschen Bischöfe, weil sie sich seinem Lebenswerk verpflichtet wissen. Auch viele Boni – Schülerinnen und Schüler waren im Laufe ihrer Schulzeit schon am Grabe dieses Mannes im Dom zu Fulda.

Wer war dieser Mann?
Um mehr zu erfahren, sieh dir die folgenden PDF´s an: Rollenspiele, Rätsel und vieles mehr sind dabei… außerdem gibt es einen Schülertext zum Hl. Bonifatius auf der Seite „Schüler für Schüler“ unserer Webseite.

Viel Spaß beim Kennenlernen des Heiligen Bonifatius!